Der Mond ist aufgegangen...

Summerchino im Aareheim
Aareheim Terasse

Programm

Donnerstag 10. September

ab 19 UhrBar
20 UhrIl y a des jours et des lunes

Freitag 11. September

ab 19 UhrBar
20 UhrPaper Moon

Samstag 12. September

ab 17 UhrGrillfest und Bar
20 UhrBlue Moon
ab 22 UhrBalkan Disco

Sonntag 13. September

ab 10 UhrBrunch
11 UhrMatinée: Warten auf den Mond
ab 19 UhrBar
20 UhrMan on the Moon

Natürlich fehlen auch die traditionellen Vorfilme nicht. Vor jedem Film zeigen wir einen kurzen Überraschungsfilm!

Wichtig!

Falls es kurzfristige Änderungen gibt, werden wir diese auf dieser Webseite publizieren. Schaut doch bitte kurz vor dem Kino nochmals hier vorbei!

Wir laden alle ein, die Gaudenz, Franziska oder Philipp kennen. Ihr dürft gerne auch noch Freunde mitbringen.

Das Kino findet draussen statt. Im September kann es abends schon ziemlich kalt werden. Bitte zieht euch warm an und bringt ev. noch eine Decke mit. Die Vorführung findet auch bei Regen statt. Wir sorgen für ein wasserdichtes Dach.

Anmeldung

Eine Anmeldung ist nicht nötig. Wir sind aber froh, wenn ihr euch in unsere Umfrage eintragt. Dies erleichtert uns die Planung.

Grillfest und Brunch

Am Samstag steht ab 17 Uhr ein Grill zur Verfügung. Wir werden einige Beilagen bereitstellen, freuen uns aber auch über eure Beträge zum Buffet (Salate und Desserts).

Am Sonntag ab 10 Uhr machen wir einen Brunch vor der Matinée. Auch hier freuen wir uns über eure Beiträge zum Buffet.

Bitte meldet uns, falls ihr etwas mitbringt.

Übernachtung

Alle die nach dem Film oder Fest nicht mehr nach Hause fahren möchten, können gerne auch bei uns übernachten. Mitbringen müsst ihr nur euren Schlafsack.

Organisationskomitee

IG Summerchino im Aareheim: Gaudenz, Franziska und Philipp
Für Fragen sthen wir jederzeit zur Verfügung: summerchino(at)durcheinandertal.ch, 031 312 74 18

Lageplan


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Filmrezensionen

Il y a des jours et des lunes

"So sind die Tage und der Mond" spricht von den Tagen, die man hätte vermeiden sollen. Diese Tage, an denen dieses unbeschreiblich Grosse sich über unser unbeschreiblich Kleines lustig macht, an denen wir andere zum Lachen oder Weinen bringen, weil es einfach nicht unser Tag ist. Warum hat der Mond die Macht, Paare schneller als gewöhnlich zusammenzuführen oder zu trennen? Warum braucht er solche meschlichen Opfer? Gibt es etwa die Leben in denen man lernt sich zu lieben, und Leben, in denen man wirlich liebt? Wer macht sich über unsere Zweifel lustig? Das ganze Universum, der Mond selbst, oder nur unsere Einbildung?

Paper Moon

Während der Wirtschaftskrise der 30er Jahre, schlägt sich der Hochstapler Moses Pray (Ryan O'Neal) in Kansas als schlitzohriger Bibelverkäufer durchs Leben. Dabei hat er es besonders auf frischgebackene reiche Witwen abgesehen. Auf der Beerdigung von einer seiner Damenbekanntschaften lernt er deren neunjährige Tochter Addie (Tatum O'Neal) kennen. Er soll die kleine Waise, die ihm an Gerissenheit in nichts nachsteht, zu entfernten Verwandten bringen. Addie, die Moses für ihren unehelichen Vater hält, bringt dem erfahrenen Betrüger noch jede Menge neuer Tricks bei. Da sie auch schnell durchschaut hat, dass er sich die ihm anvertrauten 200 Dollar unter den Nagel gerissen hat, weicht sie nicht mehr von seiner Seite. Aus der Not macht Moses eine Tugend: Er tut sich mit der frechen Göre zur «Gauner GmbH» zusammen... Peter Bogdanovichs stimmungsvoll-witziges Road-Movie beeindruckt durch den Charme und die Schlagfertigkeit seiner Hauptfiguren, die von Ryan O'Neal und seiner Tochter Tatum O'Neal wunderbar verkörpert werden.

Blue Moon

Das Spielfilmdebüt von Andrea Maria Dusl beginnt in Grossenzersdorf am leeren Autokino-Parkplatz. Dort, wo man gewöhnlich erfundene Abenteuer anderer sieht, findet sich Pichler (Josef Hader), eigentlich nur Überbringer eines Geldkuverts, unversehens an der Seite einer jungen, schönen Frau (Viktoria Malektorovych) in einem Auto wider, dessen Besitzer ausgetrickst zurückbleibt. Die Fahrt geht gen Osten, so lange, bis es nicht mehr weitergeht: Am Schwarzen Meer, im Hafen von Odessa, wird Pichler den finalen Sprung ins kalte Wasser wagen. Bis es so weit ist, verliert er die Frau erst einmal aus den Augen, begibt sich mit ein paar vagen Anhaltspunkten auf die Suche nach ihr.

Warten auf den Mond

Man on the Moon

Der US-Anarcho-Komiker Andy Kaufman narrte in den 70er-Jahren seine Fans mit besessener Hingabe. Kaufmann imitierte Elvis, schwieg ein Millionenpublikum, das Kalauer erwartete, minutenlang an, las verdutzten Studenten einen ganzen Roman von F. Scott Fitzgerald vor und catchte mit Frauen, die er zuvor mit chauvinistischen Sprüchen auf die Palme gebracht hatte. Für sein Publikum und seine Freunde blieb er bis an sein frühes Lebensende ein Buch mit sieben Siegeln. In Entertainment-Raubein Tony Clifton erfand er sich ein zweites Ego, um Dampf ablassen zu können. Tony erniedrigte sein Publikum, präsentierte ihm unsägliche Geschmacklosigkeiten und randalierte bei Castings. So werden in dieser sehr amerikanischen Filmbiografie das Publikum und das Set zum eigentlichen Hauptdarsteller. Kaufman ist nämlich, wie er selbst wiederholt beteuert, überhaupt nicht komisch. Doch wo der Spaß aufhört, beginnt für ihn der Humor. Durch gezielte Provokation und Simulation versteht er es immer wieder, das Publikum dazu zu bringen, sich die Show selbst zu liefern. Oscarpreisträger Milos Forman (Einer flog über das Kuckucksnest, Amadeus) ist mit Der Mondmann eine intelligente und vielschichtige Parodie gelungen, die auf verschiedenen Ebenen funktioniert -- als Porträt eines schillernden Medienwesens ohne greifbare Persönlichkeit, als groteskes Verwirrspiel über die 70er-Jahre, das Fernsehen und seine Zuschauer. Wie immer Andy Kaufman tatsächlich gewesen sein mag, er hat in Jim Carrey (Die Truman Show) einen kongenialen Darsteller von Format gefunden, neben dem der ebenfalls brillante Danny DeVito beinahe verblasst. Und Forman zieht uns geschickt hinein in das Labyrinth des Andy Kaufman, in dem nichts ist wie es scheint, wo wir über die Leichtgläubigkeit eines Publikums lachen, in dessen Reihen wir selbst Platz genommen haben.

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